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Verstehst Du auch etwas von jungem Gemüse?

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Was haben Kühe, Schweine und Hirsche gemeinsam?

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Zählst Du auch gern Schafe?

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Kannst du dir ein Leben ohne Kartoffeln vorstellen?

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Suse liebe Suse was raschelt im Stroh?

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Ei Ei Ei, was seh ich da?

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Weißt Du, wie man aus Biogas Strom gewinnt?

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Weißt Du, wie viele Getreidekörner in einem Brot stecken?

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Weißt Du, wie die Löcher in den Käse kommen?

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Magst Du auch nur Milch von glücklichen Kühen?

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Weißt Du, wie viele Getreidekörner in einem Brot stecken?

Rund 30.000 Getreidekörner gemischt aus Roggen und Weizen ergeben das Mehl für ein Brot. Wenn Bernd R. von der Agrargenossenschaft eG Hohenprießnitz mit seinem Mähdrescher 1 ha drischt, erntet er das Mehl für rund 3.600 Zweipfundbrote.

„In der Ernte arbeiten wir hart, ohne Zweifel“ Vom Korn zum Brot: Für Bernd Reinhardt ist der Beruf des Landwirtes eine Berufung

Zschepplin. Bernd Reinhardt erinnert sich noch ganz genau. „Als Kind habe ich im Sommer fast jeden Tag am Feldrand gesessen und den Erntekapitänen bei der Arbeit auf ihren Fortschritt-Mähdreschern zugesehen“, erzählt der 48-Jährige.

 

„Das Größte war, wenn ich mal auf dem Mähdrescher mitfahren durfte.“ Aus dem Kindheitstraum wurde ein Beruf, aus dem Beruf eine Berufung mit Leidenschaft und Stolz. Seit nunmehr 35 Jahren arbeitet der Zscheppliner in der Agrargenossenschaft eG Hohenprießnitz. „1982 habe ich mit der Ausbildung zum Agrotechniker begonnen“, erzählt er und zeigt auf das Betriebsgelände, auf dem schon seine Eltern arbeiteten. „Wir hatten zuhause auch ein wenig Landwirtschaft. Nach der Schule hab ich hier mit geholfen, danach hatte ich erst Freizeit.“ Würde Bernd Reinhardt die Zeit zurückdrehen können, er würde alles wieder so machen. „Landwirtschaft ist mein Leben, mir macht dieser Beruf Spaß und ich bin stolz darauf, Landwirt zu sein“, fügt er mit leuchtenden Augen hinzu. „Der Beruf ist abwechslungsreich, vielseitig und kein Tag ist wie der andere.“ Insgesamt bewirtschaftet die Agrargenossenschaft rund 2300 Hektar Nutzfläche einschließlich des Grünlands. Neben der Haltung von Milch- und Fleischrindern werden Getreide, Raps, Ackerbohnen sowie Mais zur Futtergewinnung für die eigenen Rinder angebaut. „Unsere Böden sind unterschiedlich und reichen von sehr leichten Sandböden bis hin zu ertragsfähigen fruchtbaren Aueböden “, erzählt Bernd Reinhardt weiter. „Im Ackerbau gilt auch bei uns: Nach der Ernte ist vor der Ernte, denn bereits kurz nach der Ernte werden im August die Felder für die neue Aussaat vorbereitet. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, mit meiner großen Drillmaschine das Saatgut in den Boden zu bringen.“, fügt Bernd Reinhardt stolz hinzu. Sind Raps, Gerste, Roggen und Weizen im Herbst ausgesät und aufgelaufen, kehrt die Winterruhe auf den Feldern ein. Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr erwacht auch das Getreide auf den Feldern. Für die Agrargenossenschaft eG Hohenprießnitz ist es nun Zeit, ihre Bestände zu kontrollieren und zu überwachen. „Denn, um gute Erträge ernten zu können, muss der Landwirt für einen guten Gesundheitszustand der Pflanze und einen optimalen Ernährungszustand das ganze Jahr über sorgen“, weiß Bernd Reinhard. Dann beginnt auch für ihn wieder die Arbeit. Er versorgt, nach den Bodenanalysen, die Pflanzen im Frühjahr mit Dünger. „Es ist jedes Jahr ein Wunder, wie das ausgesäte Korn sich entwickelt und wächst.“, schwärmt der begeisterte Landwirt. Außerdem fügt er hinzu, dass in allen Bereichen mit der Natur gearbeitet wird. „Nicht nur die Düngung und der Pflanzenschutz sind mitentscheidend für die Qualität unseres Getreides, sondern auch das Wetter. Denn in der Wachstumsphase benötigt die Pflanze mehr Feuchtigkeit als wir sie uns zur Ernte wünschen.“ Bernd Reinhardt hat in seinen 35 Berufsjahren viele Veränderungen miterlebt. Neben der steten Verbesserung der Sorten macht sich das besonders im technischen Bereich bemerkbar. „Damals war ich stolz, als ich meinen ersten ZT 303 bekam oder einen W 50 fahren konnte“, meint er schmunzelnd und erklärt weiter, „Die heutige Technik ist nicht mehr zu vergleichen. Unsere modernen Traktoren und Mähdrescher sind mit Computertechnik und Satelliten-Navigation ausgestattet – nicht zu vergessen, klimatisiert und voll gefedert. Düngung, Pflanzenschutz und Drillen erfolgt mit genauer Mess- und Sensortechnik. Unser Berufsbild ist genauso modern wie die eingesetzte Technik.“

„In der Ernte arbeiten wir hart, ohne Zweifel“, beschreibt er. „Doch so anstrengend die Zeit auch ist, so schön ist sie auch. Denn, wenn wir am späten Nachmittag im Schatten der Mähdrescher am Feldrand sitzen und gemeinsam zu Abend essen, blicken wir stolz auf das bis dahin Geschaffte.“ Dann weiß Bernd Reinhardt, dass er mit seiner Arbeitskraft dafür sorgt, dass auch morgen und in Zukunft frische Backwaren auf die Tische der Nordsachsen kommen. „Wir sind Grundversorger und möchten, dass nicht nur die Menschen auf dem Lande wissen, woher ihre Nahrungsmittel kommen, sondern auch die Menschen in den Städten. Was sie nämlich für selbstverständlich erachten, ist nicht selbstverständlich. Genau deshalb liebe ich meinen Beruf und bin Landwirt aus Leidenschaft.“

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